Ausstellung „Innere Landschaft“ eröffnet

An eher ungewöhnlicher Stelle hat meine Ausstellung „Innere Landschaft“ eröffnet: Zum 30-jährigen Firmenjubiläum und Tag der Offenen Tür der Firma EM Chiemgau in Stephanskirchen trage ich in Form einer Ausstellung mein Scherflein bei. Siehe Link:
em-chiemgau.de/projekte/ausstellungen/

Am Samstag, 21. September von 10 bis 17 Uhr ist Tag der Offenen Tür. Für diejenigen, die nicht kommen, habe ich schon einmal die Ausstellung fotografiert. Wenn Besucher da sind ist es immer schwierig wegen Datenschutz und Recht am Bild der eigenen Person. Deswegen die nackige Präsentation. Dennoch viel Spaß beim Anschauen!

Am Ende des Tages

Am Ende des Tages, 2024, 140 x 110 cm, Acryl, Öl auf LW

Ich präsentiere mein neuestes Werk: Ein  Sonnenuntergang in poppigen Farben mit dem so schönen wie zweideutigen Titel „Am Ende des Tages.“

Mir gefällt der dramatische Himmel, die Wolken scheinen sich explosionsartig dem Betrachter zu nähern, man denkt an ein aufziehendes Unwetter. Soweit die gegenständliche Lesart. Gleichzeitig ist es aber auch ein ziemlich abstraktes Gemälde. Der Eindruck von dräuenden Wolken wird im Grunde durch mehr oder weniger zufällig wirkende Farbkleckse evoziert. Und genau das macht das Bild für mich so spannend. Am Ende des Tages ist es eben nicht nur einfach eine Landschaft, sondern auch ein tachistisches Gemälde geworden.

Helle Sommernächte

Augustnacht, 2024, 120 x 100 cm, Acryl auf LW

Eine Augustnacht, das war es wohl, was mir vorschwebte als ich an diesem Bild gemalt habe. Man wird vielleicht bemerkt haben: Nachtbilder haben es mir in letzter Zeit angetan. Nächtliche Stimmung zu erzeugen ohne dass das Bild insgesamt zu dunkel wird ist die Herausforderung daran. Hier gefällt mir ganz besonders der Himmel, der das ganze Bild verrätselt.

Ich weiß: Ein bisschen driftet die Arbeit ab ins Kitschige. Dagegen habe ich die ganze Zeit angekämpft. Andererseits hat das Bild wieder ganz klar seine Qualität, also habe ich entschieden, es jetzt dabei zu belassen. Ich kann es nur noch schlechter machen, aber nicht mehr verbessern. Und: Welcher Maler ist schon völlig frei von Kitsch? Das ist einfach das andere Ende der Skala, damit kommt man schon mal in Berührung. Ich stehe jedenfalls dazu und das Bild gefällt mir sehr, Basta!

Die nächste Ausstellung steht an!

Vom 14.09. – 30.10.24 läuft meine Ausstellung „Innere Landschaft“, in den Räumen der EM Chiemgau, Högeringer Str. 25, 83071 Stephanskirchen.
Gezeigt werden Acrylgemälde und Zeichnungen aus meinen Skizzenbüchern.

Am Samstag 21.9. ist die Feier des 30 jährigen Firmenjubiläums und Tag der Offenen Tür bei EM Chiemgau.

Belegexemplare erhalten

Das sind die ersten frisch gedruckten Exemplare von Alain Claude Sulzers neuem Roman mit MEINEM BILD als Cover! Das freut mich wirklich sehr. Ab 15.8. im Buchhandel erhältlich, gedruckt oder als eBook.

Coverbild zu Fast wie ein Bruder, Roman von Sulzer, Alain Claude von Gerhard Knell: Das Selbstvertrauen der Jugend, Acryl auf Leinwand, 160 x 110 cm
Hier noch einmal die Vorlage. „Das Selbstvertrauen der Jugend“, 2009, 160 x 110 cm, Acryl auf Leinen

Ganz schön nebulös!

Nebulös, 2024, Acryl/LW, 140 x 100 cm

Hier präsentiere ich mein neuestes Bild mit dem Titel „Nebulös“.
Ein schweres Stück Arbeit, auch wenn man es ihm jetzt nicht mehr ansieht. Insgesamt waren es 18 Durchgänge bis zum finalen Ergebnis. Weil die Tinte immer wieder durchschlug,  habe ich die Leinwand abgespannt, umgedreht und auf der Rückseite weitergemalt. Das hatte ich auch noch nie! Dann wollte ich die ganze Zeit „auf keinen Fall wieder eine Landschaft malen“ und habe jedes mal alles übermalt, was irgendwie nach Landschaftsmalerei aussah. Am Ende ist es aber doch wieder eine geworden – ich kann halt nicht aus meiner Haut. Aber dadurch, dass ich mich dagegen gestemmt hatte, ist es ein sehr interessantes und – für mich – neuartiges Bild geworden. Insgesamt war es überhaupt ein sehr produktives erstes Halbjahr. Ich profitiere jetzt davon, dass ich während der Pandemie und danach fast nur im Skizzenbuch gearbeitet habe.

„Fast wie ein Bruder“

Coverbild zu Fast wie ein Bruder, Roman von Sulzer, Alain Claude von Gerhard Knell: Das Selbstvertrauen der Jugend, Acryl auf Leinwand, 160 x 110 cm
Fast wie ein Bruder, Roman von Alain Claude Sulzer. Coverbild von Gerhard Knell: Das Selbstvertrauen der Jugend

So lautet der Titel des neuen Romans von Alain Claude Sulzer, der am 15.8.24 im Verlag Galiani erscheint.
Es freut mich sehr, dass ein Bild von mir für das Buch ausgewählt wurde und hoffe, dass es den Verkauf ordentlich ankurbeln wird. Wer den Klappentext liest, erfährt dass es ein Roman ist der von Kunst, Freundschaft und Verlust handelt. Da passt mein Bild doch wunderbar dazu!
Unten das Original, wobei ich finde, durch die Beschneidung zum Hochformat hat es sogar noch gewonnen.

Coverbild zu Fast wie ein Bruder, Roman von Sulzer, Alain Claude von Gerhard Knell: Das Selbstvertrauen der Jugend, Acryl auf Leinwand, 160 x 110 cm
Das Selbstvertrauen der Jugend, 2009, 160 x 110 cm, Acryl auf Leinen

 

Ein „Feldversuch“

Feldversuch, 2024, 120 x 100 cm, Acryl/LW

Mein neues Bild heißt „Feldversuch“, und das aus zweierlei Gründen: Einmal habe ich hier große Farbfelder angelegt und zum andern ist das Bild mit flüssigen Farben gemalt, was ein erster Versuch in diese neue Richtung ist. Deshalb also: „Feld-Versuch“.

Die Farben haben eine unglaubliche Leuchtkraft, weil sie nur sehr dünn auf der weißen Grundierung liegen. Der Farbauftrag wirkt sehr lebendig und spontan, so wie auf einer kleinen Skizze. Das mag ich sehr. Aber wie alles, hat auch das zwei Seiten: Es gibt nur den einen Versuch, Korrekturen sind nur in geringem Umfang möglich und auch nur, solange die Farbe nicht zu tief eingedrungen und noch nass ist. Weil die Farben nicht deckend sind sondern lasierend, kann man sie nicht beliebig mischen und übereinander legen, sonst hat man am Ende nur noch braune Ursuppe. Insgesamt eine ganz schöne Herausforderung!

Schwer ist leicht was

Bitte Übersetzen, Acryl, Öl/LW, 100 x 140 cm, 2024

„Bitte Übersetzen“, so lautet der Titel dieses Bildes. Nachdem die letzten Arbeiten allesamt Nachtstücke waren, wollte ich wieder etwas helles und stark farbiges malen, schließlich kommt der Frühling! Zunächst ging das Bild recht leicht von der Hand und ich hatte Spaß am Komplementärkontrast von Blau und Gelb. Am Ende war dann „nur noch schnell“ der Bootsbug zu malen, aber daran hatte ich schwer zu knabbern: Wenn ich richtig gezählt habe,  wurde er mindestens sechs mal übermalt. Zuerst Hellblau, dann Grün, hernach Leuchtorange, dann Braun, dann Hellbraun, wieder Blau aber diesmal dunkler, und am Ende wieder Hellblau. Das Problem damit war, dass ich einerseits einen deutlichen Kontrast haben, dabei aber nicht zu dunkel werden wollte. Bei zu ähnlichen Farbwerten wird alles undeutlich und flirrt, dunklere Töne wirken im Zusammenhang unglaubwürdig. Ist das Boot Orange kippt die gelbe Farbfläche ins Grünliche, ein grüner oder brauner Bug wirkt langweilig und uninspiriert, Rot kommt im ganzen Bild nicht vor usw. usf. – wie heißt es doch: „Schwer ist leicht was“. Dies ist nun also die – vorerst – letzte Fassung.

Motivisch ist das Bild angelehnt an ältere Arbeiten wie Rekordversuch oder Uferansicht.

Mitternacht im Garten

Mitternacht im Garten von Gut und Böse, Nacht, schwarz, dunkel, düster Landschaft, abstrakt
Mitternacht im Garten, 2024, 140 x 100 cm, Acryl und Öl auf LW

Die gute alte Lasurtechnik hat es mir einfach angetan. Ich liebe es, meine Bilder schichtweise aufzubauen – so auch hier. Und seltsam, es ist schon wieder ein „Nachtstück“ geworden. Ich muss dringend in mich gehen und herausfinden, was da los ist! Nun also „Mitternacht im Garten“: Für viele Maler ist Schwarz eine Nichtfarbe und damit ein NoGo. Ich habe das auch lange so gesehen. Aber durch die „malerischen“ Schwarzweiß-Zeichnungen aus dem letzten Jahr hat sich meine Einstellung geändert. Gerade Tusche ist nicht so reinschwarz, wie sie scheint. Bräunliche Töne erscheinen, wenn man sie verdünnt. Die ockerfarbene Untermalung passt dazu sehr gut. Das verdünnte Weiß auf der Tusche spielt dagegen eher ins Bläuliche, beides zusammen ergibt ein schönes Kolorit zwischen warmen Ocker- und kühlen Blautönen. Weiße Farbsprenkel und Lineaturen machen das Bild lebendig und arbeiten der vorherrschenden Dunkelheit entgegen.

Diesmal: Ein Nachtstück

Nacht, Sternenhimmel, Reflexion, Spiegelung, Romantisch, Wasser, Bubbles
Nachtstück, 2024, 120 x 100 cm, Acryl auf LW

Zum neuen Jahr ein neues Bild:  „Nachtstück“. Wie schon bei den beiden letzten Leinwandbildern „Hubble’s Bubbles“ und „Oberflächlich“ haben es mir auch hier wieder fluffige Blasen und Kleckse angetan.  Sie verteilen sich unregelmäßig und in großer Zahl auf der Leinwand. In mehreren Schichten aufgetragen entsteht die Tiefenwirkung, noch verstärkt durch das Helldunkel und die Spiegelung der Wasserfläche.

Mit ungewöhnlichen malerischen Mitteln ist es gelungen, den Eindruck einer sternklaren Nacht zu erzeugen, so wie man sie weit draußen in der Natur mit Glück erleben kann.

Verlängert: AUSSTELLUNG „MAL SO, MAL SO“ IM GIESINGER BAHNHOF

Wegen des großen Andrangs wird meine Ausstellung „Mal so, mal so“ im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof verlängert bis 31.1.24. Die Gelegenheit sollte man sich nicht entgehen lassen 😉

Adresse: Kulturzentrum Giesinger Bahnhof, Giesinger Bahnhofplatz 1, 81539 München
Ausstellungsdauer:
01.12.23 – 31.01.24
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10:00 – 16:00 Uhr und nach Vereinbarung

Pressetext: Das Kulturzentrum Giesinger Bahnhof zeigt ab dem 01.12. Acrylgemälde und Zeichnungen von Gerhard Knell. Die Motive reichen vom figürlichen Realismus über Landschaften bis zum Actionpainting. Die Mischung der Stile macht seine großformatigen Bilder spannend und außergewöhnlich. Die Papierarbeiten sind spontaner und zeigen noch mehr Freude am Experimentieren.

Ideen für seine Bilder findet Gerhard Knell in der Natur oder durch den Entstehungsprozess. Öfter verwendet er auch figürliche oder
architektonische Elemente. Sie sind im Gegensatz zu der sonst sehr freien Gestaltung akkurat und fast fotorealistisch wiedergegeben. Der Stilmix von Realismus und Abstraktion macht den Reiz aus.

Ausstellung „Mal so, mal so“ im Giesinger Bahnhof

Ausstellungsplakat Gerhard Knell Mal so, mal soAm Freitag, den 1.12.23 eröffnet meine Ausstellung „Mal so, mal so“ im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof – aus organisatorischen Gründen zunächst ohne Vernissage. Dafür gibt es am Sonntag, den 10.12.23 um 11:00 Uhr eine Matinee, zu der alle Kunstfreunde herzlich eingeladen sind.

Adresse: Kulturzentrum Giesinger Bahnhof, Giesinger Bahnhofplatz 1, 81539 München
Ausstellungsdauer: 01.12.23 – 07.01.24
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10:00 – 16:00 Uhr und nach Vereinbarung

Pressetext: Das Kulturzentrum Giesinger Bahnhof zeigt ab dem 01.12. Acrylgemälde und Zeichnungen von Gerhard Knell. Die Motive reichen vom figürlichen Realismus über Landschaften bis zum Actionpainting. Die Mischung der Stile macht seine großformatigen Bilder spannend und außergewöhnlich. Die Papierarbeiten sind spontaner und zeigen noch mehr Freude am Experimentieren.

Ideen für seine Bilder findet Gerhard Knell in der Natur oder durch den Entstehungsprozess. Öfter verwendet er auch figürliche oder
architektonische Elemente. Sie sind im Gegensatz zu der sonst sehr freien Gestaltung akkurat und fast fotorealistisch wiedergegeben. Der Stilmix von Realismus und Abstraktion macht den Reiz aus.

Hubble’s-Bubbles

Hubble-Bubble, Teleskop Weltraum Blau Abstrakt
Hubble’s-Bubbles, 2023, 140 x 100 cm, Acryl/LW

Mein neuestes Werk mutet ziemlich psychedelisch an, aber Ehrenwort, ich war völlig nüchtern beim Malen! Wie der Titel schon andeutet, stellt sich ein Bezug zum Weltall – z.B. Aufnahmen von Weltraumteleskopen – ein. Das war anfangs nicht beabsichtigt, hat sich aber im Lauf des Malprozesses immer mehr als Idee verdichtet. Nun da es fertig ist, kommt man einfach nicht an dieser Assoziation vorbei. Sollten sich die Trekkies und Science-Fiction-Fans unter euch davon angesprochen fühlen, habe ich nichts dagegen 😉

„Oberflächlich Betrachtet“

„Oberflächlich“, 2023, 100 x 120 cm, Acryl/LW

Vielleicht erkennst du auf meinem Bild eine schillernde Wasseroberfläche. Das war die eine Idee, die ich hatte. Mich reizt aber auch die Tiefe, das was unter der Oberfläche zu erahnen ist. Und noch etwas: Die Weite, also die räumliche Ausdehnung, der Blick in Richtung Horizont oder anderes Ufer. Alles das steckt in diesem Bild. Ich habe auf perspektivische Tricks verzichtet und den gewünschten Eindruck nur über die Farbe erzeugt. „Oberflächlich betrachtet“ ist es nur ein blaues Bild, aber je länger man es betrachtet, desto mehr gibt es preis. Sieh hier wie es entstanden ist: