Mein neues Bild zeigt den Blick in einen Wald so, wie ich ihn derzeit erlebe. Bäume sterben ab, Unkraut, Wildwuchs und invasive Arten bilden eine Art niedriges Buschland. Dass es sich dennoch um eine Landschaft mit lebendiger Flora handelt, wollte ich durch meine Malweise unterstreichen. Sie changiert zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, hat sowohl impressionistische als auch abstrakt expressionistische Elemente und ist damit genau so, wie ich es gern habe. Das Wilde, unkontrolliert Wuchernde findet in der Malerei seine Entsprechung.
Es gibt ein relativ neues Kunstwort: „Solastalgie“. Es beschreibt eine Form des physischen oder existentiellen Stresses welcher durch Umweltveränderungen (vor allem Umweltzerstörung) hervorgerufen wird. Daran muss ich oft denken, wenn ich im Wald oder dem, was davon übrig ist, spazieren gehe.