Ein neues Acrylgemälde, „Baum am Wasser“, ist entstanden und ich möchte Dir gerne beschreiben, wie ich es gemalt habe.
Hier siehst du das fertige Ergebnis. Scrolle nach unten, um seine Entstehung zu verfolgen!
Am Anfang war eine schon bemalte Leinwand aus dem Sperrmüll in der Nachbarschaft. Es war ein Blumenbild darauf, aber offensichtlich fand es der Besitzer nicht erhaltenswert. Ich auch nicht – also habe ich mit der Übermalung begonnen.
Im ersten Schritt musste der Großteil der alten Malerei verschwinden. Bis auf die obere linke Ecke, die gefiel mir. Von da an tastete ich mich in Lasurschichten langsam in das neue Bild hinein. Unten siehst du die einzelnen Schritte bis zum fertigen Ergebnis.
Erster Schritt: Grobe Übermalung des ursprünglichen Blumenbildes von Unbekannt.Nächster Schritt: Auftrag weiterer Farbschichten und Strukturierung des Bildes mit LinienMit einer dunkelblauen Schüttung kommt mehr Leben ins Bild. Ich mag es, der Farbe dabei zuzusehen, wie sie verläuft und Muster bildet.Jetzt wird es konkreter. Ich habe mich hinreissen lassen und dem Bild eine gegenständliche Ausrichtung gegeben. Leider bin ich nicht mit dem Ergebnis zufrieden – Kitschgefahr!Die Sache war mir zu langweilig. Also habe ich das Bild auf den Kopf gestellt und eine Wasserreflexion daraus gemacht. Besser, aber immer noch nicht gut.Hier muss man die Unterschiede schon suchen: Ein paar Wellenlinien auf der Wasseroberfläche und ein Hochhaus im Hintergrund. In diesem Zustand habe ich es für fertig gehalten und schon mal signiert.So, nun ist es wohl wirklich fertig. Durch das Abdunkeln des Vordergrunds ist mehr Farbigkeit und ein stärkerer Kontrast hinzu gekommen. Beides tut dem Bild gut. Es hat mehr Tiefe und wirkt „geheimnisvoller“.