Es war eine Weile still hier im Blog. Mich haben die letzten drei Jahre Pandemie insofern verändert, dass ich es mehr und mehr mühselig fand, in irgendeiner Form Aufmerksamkeit zu erheischen, wo der Kunstbetrieb eh schon am Boden lag. Keine Ausstellungsmöglichkeit mehr, keine Instagram-Feeds, zuletzt keine Bilder mehr gemalt. Nur noch an einzelnen Wettbewerben teilgenommen, ansonsten Rückzug ins Schneckenhaus. „Und wozu Dichter in dürftiger Zeit?“ hatte sich schon Hölderlin gefragt.
Nun ist es aber nicht so, dass gar nichts passiert wäre, im Gegenteil. Es war eine sehr produktive Zeit. Meine alte Liebe zur Zeichnung und der Arbeit auf Papier ist wieder aufgelebt. In mönchischer Abgeschiedenheit entsteht seither Blatt um Blatt im Skizzenbuch.
Nicht alle sind gelungen, aber mir gefällt besonders die tagebuchartige Form daran. Der Prozess ist hier wichtiger als das einzelne Ergebnis.
Wohin die Reise führt, ist noch nicht absehbar. Ich entdecke Ähnlichkeit mit Arbeiten des Informel in meinen Blättern. Landschaftliche Bezüge sind natürlich auch häufig dabei. Das wichtigste ist aber, dass die Freude an der Arbeit wieder da ist. Diese Blätter sind von mir und für mich entstanden, ganz ohne Hintergedanken. Kunst ist ja zunächst eine menschliche Lebensäußerung, nicht mehr. Aber auch nicht weniger! Ein Klick auf den Link öffnet je ein PDF der letzten Skizzenbücher.
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