Künstliche Intelligenz „fälscht“ Kunstwerke mit 3D-Drucker

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Großhirne darauf kommen würden, mit Hilfe eines 3D-Druckers echte Kunstwerke zu fälschen. Jetzt ist es soweit – schau dir das Video an und lies unten weiter!


Noch beschränkt man sich dabei auf Visitenkartengröße, aber die Hoffnung auf schnellere 3D-Drucker lässt die Macher schon von größeren Formaten träumen. Auch das ist nur eine Frage der Zeit. Bald können wir alle für kleines Geld unsere eigenen Rembrandts und van Goghs ins Wohnzimmer hängen.

Das Wort Künstliche Intelligenz, kurz KI ist im Moment in aller Munde. Von selbstfahrenden Autos über Robotik, Computerspielen und militärische Anwendungen bis hin zur Kunst bleibt kaum ein Bereich verschont. Ich kann hier nur zur Kunst etwas sagen, meinem Gebiet: Das, was uns als „Künstliche Intelligenz“ verkauft wird ist nicht intelligenter als wir und macht auch keine besseren Bilder. Es kann immer nur ausgehend von einem zuvor eingespeisten Datensatz agieren. Hier stellt sich dann auch die Frage: Wer hat die Auswahl des Datensatzes besorgt und nach welchen Kriterien wurde ausgewählt? In welche Richtung „lernt“ das System, wie sind die Vorgaben?

Schliesslich kann eine KI nicht lernen, wirklich kreativ zu sein. Bestes Beispiel für ihre erbärmliche künstlerische Leistung ist das Bild von „Edmond de Belamy“, das schon in einem älteren Beitrag besprochen wurde. Gottseidank ist die vermeintliche Intelligenz dann doch so dumm, dass es schon fast traurig ist.

Aber: Die Konkurrenz, die den menschlichen Künstlern daraus erwächst, ist nicht zu unterschätzen. Schliesslich wird tradierte Kunst von der breiten Masse eher nachgefragt und die Bildindustrie kann mit den neuen Methoden diesen Markt mit Produkten beliefern, die so nah am Original sein werden wie noch nie.

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